Unfallrisiko senken: So geht sicheres Fahren auf dem E-Bike

Aktualisiert am: 19.01.2024

Das E-Bike lässt sich heute kaum noch als Trend bezeichnen: Bei dem elektrisch unterstützten Fahrrädern handelt es sich vielmehr um einen Dauerbrenner.

Allerdings erlebt nicht nur das E-Bike einen wahren Boom, sondern leider auch die Anzahl der mit diesem verbundenen Unfälle. Aus diesem Grund sollte einmal näher betrachtet werden, wie die Sicherheit auf dem E-Bike erhöht und das Unfallrisiko damit gesenkt werden kann.

Verkehrswende: Die wichtige Rolle der E-Bikes

Die Beliebtheit der E-Bikes steigt nun seit mehreren Jahren kontinuierlich an. Im Jahr 2021 verfügten so bereits mehr als sieben Millionen deutsche Haushalte über ein E-Bike.

Verwunderlich ist dies kaum, wenn ein Blick auf die zahlreichen Vorteile der elektrisch unterstützten Fahrräder geworfen wird. Besonders ausschlaggebend ist in diesem Zusammenhang, dass sich das E-Bike ebenfalls eignet, um auch längere Strecken ohne allzu große Anstrengung zurückzulegen. Immer mehr Menschen tauschen ihr Auto gegen ein E-Bike ein.

E-Bikes von Haibike tragen somit beispielsweise in hohem Maße zu der wichtigen Verkehrswende im Hinblick auf die Klimakrise bei.

Unfallrisiko nicht zu unterschätzen

Diese positive Entwicklung hat jedoch auch negative Seiten, denn die Unfallbeteiligung von E-Bikes steigt ebenfalls an.

Gründe dafür sind beispielsweise zu schmale oder nicht-existente Radwege, die bei Überholmanövern eine große Gefahr bedeuten. Die Infrastruktur ist heute in vielen Bereichen noch nicht an die Vielzahl der E-Bikes auf den Straßen angepasst.

Dennoch kann jeder E-Bike-Fahrer auch persönlich etwas tun, um sein eigenes Unfallrisiko maßgeblich zu reduzieren. Im Vergleich zu den herkömmlichen Fahrrädern sind bei den E-Bikes durchaus einige Besonderheiten zu berücksichtigen.

Längeren Bremsweg beachten

Dazu gehört unter anderem, dass die E-Bikes nicht nur höhere Geschwindigkeiten erreichen können, sondern auch ein höheres Gewicht mit sich bringen. Dadurch fällt ihr Bremsweg oft länger aus. Das E-Bike sollte somit niemals ohne einen hochwertigen Fahrradhelm bewegt werden.

Geeignete Kleidung tragen

Die eigene Sicherheit lässt sich darüber hinaus durch geeignete Kleidung unterstützen. Wichtig ist, dass diese genug Bewegungsfreiheit bietet und möglichst auffällig ist.

So besteht gleich ein wesentlich geringeres Risiko, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen zu werden.

Fachliche Beratung in Anspruch nehmen

Die Sicherheit hängt natürlich auch davon ab, ob überhaupt ein E-Bike genutzt wird, das zu den persönlichen Voraussetzungen passt. Eine fachliche Beratung vor der finalen Kaufentscheidung sorgt dafür, dass genau das E-Bike gefunden werden kann, das zu jeder Zeit eine sichere Fahrt ermöglicht.

In diesem Zusammenhang sollte auch auf eine vorherige Probefahrt nicht verzichtet werden, bei der das Kurven-, Brems- und Beschleunigungsverhalten ausgetestet werden kann.

Langsam herantasten

Sofort mit dem neuen E-Bike im Berufsverkehr zu starten, ist keine gute Idee. Vorher sollte unbedingt eine gewisse Fahrroutine entwickelt werden, damit auch in herausfordernden Situationen stets eine sichere Reaktion möglich ist. Mittlerweile werden vielerorts sogar spezielle E-Bike-Sicherheitstrainings angeboten.

Vorausschauend fahren

Was hinter dem Steuer des Autos gilt, gilt auch beim E-Bike. Plötzliche Vollbremsungen und riskante Ausweichmanöver lassen sich leicht vermeiden, wenn vorausschauend und umsichtig gefahren wird.

Es sollte zudem im Hinterkopf behalten werden, dass das Tempo von E-Bikes von den anderen Verkehrsteilnehmern oft falsch eingeschätzt wird.